Mahnmal Homosexuellenverfolgung
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Der Platz des Mahnmals

Das »Mahnmal Homosexuellenverfolgung« Frankfurt am Main steht an der Kreuzung Schäfer­gasse/Alte Gasse. Der Platz liegt in der unmittelbaren Innenstadt und zugleich im Zentrum homosexueller Kultur und Subkultur. Nach Westen hin wird er durch das klassizistische alte Gebäude der Liebfrauenschule begrenzt, nach Norden durch eine architektonisch heterogene Gebäudezeile, in der sich u.a. ein schwules Café, ein Kino, ein Hotel und eine Bank befinden. An seiner südlichen Seite wird der Platz von der Schäfergasse abgeschlossen, nach Osten stößt er in einem spitzwinkligen Dreieck auf die Alte Gasse und ermöglicht den Blick auf ein Gebäude des Frankfurter Gerichts. Mit seiner Nähe und Ausrichtung auf das Gerichtsgebäude verweist er damit zugleich auf die Rolle der Justiz und die Bedeutung, welche die Rechtsprechung bis in die jüngste Vergangenheit durch die Existenz des § 175 für die Homosexuellen hatte.

Vor seiner Umgestaltung war der Platz als solcher kaum wahrnehmbar. Seine Fläche wurde von Parkplätzen dominiert, die mit dürrem Buschwerk und einigen Platanen »dekoriert« waren. Erst das Mahnmal und die Neugestaltung machten ihn als Platz sichtbar. Ein Jahr nach der Realisierung des Mahnmals erhielt der Platz auf Initiative des Ortsbeirats 1 der Stadt Frankfurt den Namen »Klaus-Mann-Platz« und wurde im Jahr darauf beim bundesweiten Wettbewerb »Gestaltung öffentlicher Plätze« der Deutschen Bank Bauspar AG mit einer »lobenden Anerkennung« ausgezeichnet. In der schwul-lesbischen Szene ist er heute ein beliebter Treffpunkt und wird allgemein auch als »Dorfplatz« bezeichnet.

Der Standort
Platzgeschichte
Faszinosum aus Dreck und Idyll

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Platz mit seinen Grünflächen


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Platz vor der Umgestaltung